Quelle: ym/Bramscher Nachrichten 13. November 2011
25-jähriges Bestehen gefeiert
Johannesschule Evinghausen
begann mit fünf Schülern
ym Bramsche. Die Johannesschule in Evinghausen feierte am Freitagabend ihr 25-jähriges Jubiläum. Für den Rückblick auf das vergangene Vierteljahrhundert hatte sich das Kollegium etwas Besonderes einfallen lassen: „Hannes“, eine lebensgroße rothaarige Puppe, stellte die Seele der Schule dar. „Hannes“ stellte Fragen, und Rainer Dormann vom Initiativkreis beantwortete sie gern. Schließlich hatte er viel aus den 25 Jahren zu erzählen.
„Du warst sozusagen eine Sturzgeburt“, erinnerte sich Dormann. „Als es 1985 die ersten Impulse zur Gründung dieser Schule gab, wussten wir selbst noch gar nicht, was daraus einmal wird.“ Mit fünf Schülern habe der Unterricht ein Jahr später in der ehemaligen Gaststätte „Zur grünen Laube“ begonnen. In jedem Jahr kam dann eine Klasse dazu. Heute gibt es an der Johannesschule zwölf Klassen, insgesamt besuchen rund 120 Schülerinnen und Schüler diese besondere Schule, und 35 Lehrer unterrichten sie. „Ohne den Initiativkreis und die Unterstützung der benachbarten Waldorfschule und vieler anderer „Paten“ wäre dieses Jubiläum heute gar nicht möglich gewesen“, betonte Dormann.
Zu Beginn sei es schwierig gewesen. „Wir mussten uns erst einmal überlegen, für welche Schüler diese Schule überhaupt sein soll“, erinnerte sich Dormann. Als dies feststand und der Dezernent die Schule freigegeben hatte, konnten 1986 die ersten fünf Schüler aufgenommen werden. Einige Kinderkrankheiten habe „Hannes“ gehabt. „Aber die hast du alle gut überstanden“, erzählte Dormann der Handpuppe.
Drei Jahre nach Gründung wurde die Anerkennung beantragt und wider Erwarten abgelehnt. „Doch die Eltern kämpften für die Johannesschule, sie haben gesehen, dass es die richtige Schulform für ihre Kinder war, und wollten nicht mehr darauf verzichten“, berichtete Dormann.
Der Kampf habe sich gelohnt. Nach einer weiteren Prüfung wurde die Schule anerkannt, und das große Ziel konnte weiter verfolgt werden. Daran erinnert sich auch das Ehepaar Lesse noch sehr gut. „Es war die beste Entscheidung, unsere musisch begabte Tochter Julia auf genau diese Schule zu schicken“, so die Eltern. „Es war ein Riesenglück für uns und hat der Entwicklung unserer Tochter nur gut getan“, bekräftigten sie.
Mit Musik, Tanz und einem reichhaltigen Buffet wurde im Anschluss an diese „Zeitreise“ noch lange das Jubiläum gefeiert. Schüler, Eltern und Lehrer, aber auch viele Ehemalige tauschten Erinnerungen aus und freuten sich über das Wiedersehen mit alten Bekannten.