Quelle: pm/Bramscher Nachrichten 18. Oktober 2011

Gemeinsam kochen und essen an der Johannesschule in Evinghausen


Evinghausen. Schon bald feiert die Johannes-Schule ihr 25-jähriges Bestehen, und genauso lange kocht nicht nur die Ökotrophologin Gertrud Ebker jeden Tag ein vollwertiges Essen, sondern mit ihr die Co-Köche, die Schüler und Schülerinnen. Überwiegend stammen alle Nahrungsmittel von dem Demeterhof Bünte oder aus dem schuleigenen Garten, teilt die Schule mit.

Mit Bedacht haben Kinder das Gemüse im Rahmen des Gartenbauunterrichtes ab der dritten Klasse nicht nur gesät, gepflegt und geerntet, sondern sie bereiten es dann auch für das Mittagessen zu.
Alle Jugendlichen der oberen Mittelstufe essen gemeinsam in dem großen, hellen Essraum. Die Schüler und Schülerinnen werden so angelernt, dass das Essen immer pünktlich um 13 Uhr auf dem Tisch steht. Viele leckere Vollwertgerichte lernen sie auf diese Weise kennen und oft auch schätzen.
In den letzten Jahren ist die Hauswirtschaftsmeisterin Elke Menkhaus dazugestoßen, um die oft bis zu achtzig Essen zu kochen.
Die Co-Köche bekommen ihre Aufgaben jeder nach seinen Möglichkeiten. Jedes Kind hat ein anderes Handicap und brauche jetzt gerade eine bestimmte Aufgabe, teilt die Schule mit. Der inklusive Hauswirtschaftsunterricht ermögliche dem einen, das Zählen beim Kartoffelschälen noch einmal zu üben, der andere vervollständige seine feinmotorischen Möglichkeiten vielleicht beim Garnieren der Vorspeisenplatten, der Nächste könne seine Kräfte einsetzen, indem er die schweren Schalen und Töpfe zu den Tischen trägt.
So sei jedes Kind nicht nur Co-Koch, sondern auch Gast oder Mitessender nach vollendeter Arbeit.
Auch die Arbeiten nach genossenem Essen gehören mit in Schülerhände. Diese Aufgaben übernehmen die Mittagsgäste, die anderen Schüler, die Co-Köche haben dann Pause bis zum nächsten Tag.

 

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